WORK IN PROGRESS
Am 16. Dezember 2013 haben gut 220 Teilnehmer/-innen im Messe- und Kongresszentrum MECC in Maastricht der Arbeitstagung "Work in progress: Hier wird an einem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt gebaut" beigewohnt.
Wie können das Nachgehen einer Arbeit und die Anwerbung von Mitarbeitern jenseits der Grenze kurzfristig für eine größere Gruppe von Arbeitnehmern und Arbeitgebern vereinfacht und attraktiver gestaltet werden? Dies war die zentrale Frage auf der grenzüberschreitenden Arbeitstagung "Work in Progress: Hier wird an einem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt gebaut", die am Montag, 16. Dezember 2013, in Maastricht stattfand. Organisatoren dieser Tagung waren: Die Abteilung Europa und Innenverwaltung des niederländischen Innenministeriums und das niederländische Ministerium für Soziales und Arbeit in Kooperation mit weiteren Ministerien, Grenzprovinzen, der Euregio und dem Generalsekretariat der Benelux-Union. Die Teilnehmer/Innen kamen größtenteils aus den Niederlanden, aber auch aus Belgien und Deutschland. Besonders Vertreter der Kommunen, Behörden, Hochschulen und verschiedener Betriebe waren gekommen.
Nachdem die Teilnehmer/innen im Plenum auf die bestehenden Probleme, wie z. B. die jeweiligen Fremdsprachenkenntnisse oder die Anerkennung von Bildungsabschlüssen aufmerksam gemacht worden waren, wurde in Arbeitsgruppen über weitere Probleme und mögliche Lösungen nachgedacht und diskutiert. Es ging unter anderem auch um Unternehmensnetzwerke, Websites und Informationsportale. Dabei nahm Dörte Matthes, Studienrätin an der Kaufmannsschule, aktiv an der Gruppe „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung“ teil. Eine Möglichkeit Schüler/Innen für den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt vorzubereiten, bietet die Euregio. Diese Organisation hilft bei der Suche und Finanzierung von deutsch-niederländischen Schülerprojekten, -besuchen und die Erstellung von Lernmaterialien und Beschreibungen der Ausbildungsberufe in beiden Ländern. Eine weitere Idee ist das Regioticket Plus aus einer niederländischen und deutschen Region, bei der Unternehmen und berufliche Bildungsgänge der Sekundarstufe II kooperieren. Dabei werde ein hohes Maß an Aufmerksamkeit auf die Sprache verwendet und darüber hinaus absolvieren Studierende ein Praktikum im Nachbarland, was dazu führe, dass sie nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung beiderseits der Grenze ihrem Beruf nachgehen können. Einen Schwerpunkt der Konferenz stellte die Frage da, wie man niederländische, aber auch deutsche Schüler für die jeweils andere Kultur und Sprache angesichts des Zusammenwachsens Europas begeistern kann.
Das Berufskolleg Kaufmannsschule hat zur Zeit eine Euregio-Partnerschaft mit dem ROC Koning Willem I College n s´Hertogenbosch, ist aber auch an einer Zusammenarbeit mit Unternehmen für deutsch-niederländische Projekte interessiert.