Wozu braucht man eigentlich Mathematik? Diese Frage hat sich vermutlich fast jeder schon einmal gestellt, der Mathematikstunden erlebt hat, die rein mathematische Probleme in den Vordergrund gestellt haben.
Im Wettbewerb der Mathematik-Alympiade, an der das Berufskolleg Kaufmannsschule jährlich teilnimmt, mag man sich zunächst das Gegenteil fragen und überlegen, wo ist hier die Mathematik?
Im Wettbewerb werden die verschiedensten komplexen Problemsituationen aus unserer Realität analysiert. Mit Hilfe mathematischer Modelle lassen sich letztendlich Vorhersagen treffen oder Lösungen finden, die das Problem beheben oder einschränken können.
In diesem Schuljahr nahmen 17 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Kaufmannsschule erfolgreich teil und bestritten die sehr komplexen Situationen in Teams von 3-4 Personen. Dabei hatten sie während der siebenstündigen Bearbeitungszeit Zugang zu allen Medien und Materialien, die Ihnen bei der Lösung der Probleme halfen. Dabei wurde nicht nur der geschickte Gebrauch von Mathematik bewertet, sondern auch die schlüssige Argumentation, warum der gewählte Lösungsweg der richtige ist.
So wurde in diesem Schuljahr das Problem der Standortoptimierung nach unterschiedlich hierarchisierten Kriterien thematisiert. Im letzten Schuljahr wurde das Problem „Bewusst Impfen“ bearbeitet, welches thematisiert, wie eine Pandemie durch Impfungen bzw. „Gruppenimmunität/Herdenschutz“ verhindert werden kann. Es wurde also genau das momentan bestehende Problem durch die „Corona-Pandemie“ untersucht. Die Probleme entstammen damit alle den unterschiedlichsten Fachrichtungen, lassen sich jedoch mit Hilfe mathematischer Modelle beschreiben und so können Lösungen aufgezeigt werden.
Wir gratulieren allen Teilnehmern zu Ihren tollen Ergebnissen und freuen uns schon auf die nächste Teilnahme im kommenden Schuljahr!
Anne Reykers
Koordinatorin Mathe-Alympiade
