„sozialgenial“ - Ein Miteinander von Generationen
Auch in diesem Schuljahr wird das „sozialgenial“-Schulprojekt wieder durchgeführt, an dem beide Klassen der einjährigen Berufsfachschule der Kaufmannsschule Krefeld teilnehmen werden.
„Sozialgenial“ ist die Initiative der genossenschaftlichen WGZ Bank in Trägerschaft von Aktive Bürgerschaft e.V. Die Initiative wird vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen offiziell unterstützt. Das Projekt „sozialgenial“ basiert auf dem Bildungskonzept „Service Learning“. Es soll die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler fördern und damit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Zentral ist die Verbindung von gesellschaftlichem Engagement und fachlichem Lernen.
Im letzten Schulhalbjahr engagierten sich ebenfalls die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule im nah an unserer Schule gelegenen Seniorenheim `Cornelius-de-Greiff-Stift`. Die Kaufmannsschüler besuchten die Senioren immer mittwochs von 14.00 – 17.00 Uhr und haben bei einem breiten Spektrum der anfallenden Aufgaben mitgeholfen. Sie begleiteten die Senioren zu Kaffee und Kuchen und verbrachten mit Ihnen den Nachmittag. Zudem unterstützten die jungen Erwachsenen das Betreuerteam bei dem Nachmittagsprogramm im Altenheim, wie den Vorlesekreis, den Spielkreis und das Erzählcafe.
An diesen wenigen Beispielen erkennt man, dass mit diesem Projekt gesellschaftliches Engagement gefördert werden soll. Die Erfahrungen, die die Junioren im Seniorenheim sammeln, sind im gesellschaftlichen Kontext sehr wichtig. Die Teilnehmer gewinnen an Empathie, um sich in die Lage anderer versetzen zu können. Ziel dieses Projektes ist es, außerhalb des üblichen Fachunterrichts, Erfahrungen im sozialen Bereich zu ermöglichen und die jungen Erwachsenen an ehrenamtliches Engagement heranzuführen. Es geht darum, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen.
Am Ende des Projektes bekamen die Schülerinnen und Schüler als Anerkennung ein Zertifikat über ihre Arbeit ausgestellt. Wichtiger waren ihnen aber die Erlebnisse mit den Senioren. Viele der jungen Teilnehmer waren zu Beginn etwas verhalten, wuchsen aber mit ihren Aufgaben und berichteten im Unterricht von wirklich schönen Erfahrungen mit den Senioren. Sie merkten, dass es keine große Arbeit ist, sich mit den alten Menschen zu beschäftigen und dass man auch mit Ihnen herzlich lachen kann – also beiden Seiten einen schönen Tag zu bereiten.
Nach einer gründlichen Evaluation nach dem ersten Projektdurchlauf von Seiten der Schülerinnen und Schüler, der begleitenden Lehrerinnen Petra Straubel und Stephanie Wintersig und der Leiterin des Seniorenheims, Frau Klar, wird das Projekt in einer veränderten und überarbeiteten Form im gerade begonnenen Schuljahr nochmals durchgeführt.
Eine Veränderung besteht bereits darin, dass die Teilnehmer im ersten Schulhalbjahr ihre Ideen für die Arbeit im Seniorenheim entwickeln können und diese auch vorbereiten werden, so dass im zweiten Halbjahr die Besuche im Seniorenheim mit viel Engagement und Freude stattfinden können!
Stephanie Wintersig
